Dampflok 99 6001 der Harzer Schmalspurbahnen wieder zurück im Harz

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Wernigerode – Heute im Morgengrauen rollte die Dampflok 99 6001 der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) wieder zurück auf Harzer Gleise. Im Dampflokwerk Meiningen hat sie eine Hauptuntersuchung sowie einen komplett neuen Kessel erhalten. In den nächsten Wochen wird die Lok nun in der Fahrzeugwerkstatt auf ihre nächsten Einsätze im Regelzugbetrieb der HSB vorbereitet. 99 6001 wurde 1939 in der Lokomotivfabrik Krupp als Einzelstück für die damalige Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn AG (NWE) gebaut und als NWE 21 in Betrieb genommen. Heute ist die Lok vorwiegend auf der Selketalbahn im Einsatz. Im Dampflokwerk Meiningen erhielt die Dampflok in den vergangenen Monaten einen komplett neu konstruierten, geschweißten Kessel. Der originale Kessel war eine genietete Konstruktion. Weiterhin wurden die Kohle- und Wasserkästen erneuert sowie eine Hauptuntersuchung durchgeführt. In der Fahrzeugwerkstatt der Harzer Schmalspurbahnen wird nun in den nächsten Wochen die Inbetriebnahme der Lok vorbereitet. Herausgeber: Harzer Schmalspurbahnen GmbH Friedrichstraße 151 38855 Wernigerode Tel. 03943 558 117 Fax 03943 558 112 pressestelle@hsb-wr.de www.hsb-wr.de info@hsb-wr.de

Harzer Schmalspurbahnen und TILLIG Modellbahnen stellen Dampflok „99 6101“ sowie weitere HSB-Modelle vor Originale und 1:87-Modelle treffen bei feierlichem „Rollout“ in Nordhausen zusammen

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Nordhausen – Mit einem feierlichen „Rollout“ präsentierten heute Vormittag die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) und die sächsische TILLIG Modellbahnen GmbH an der Lokhalle des Bahnhofs Nordhausen Nord neue Eisenbahnmodelle der beliebten Touristenattraktion. So trafen nicht nur zwei neue Reisezugwagen-Modelle im Maßstab 1:87 auf ihre originalen HSB-Pendants, ganz besonderer Blickfänger war insbesondere das gemeinsame „Ausrollen aus der Lokhalle“ vom brandneuen Modell der HSB-Dampflokomotive #„99 6101“ und ihrem unter Dampf stehenden Vorbild. Die originale „99 6101“ wurde 1914 bei der Firma Henschel gebaut und steht seit 1917 bei den Schmalspurbahnen im Harz im Einsatz. Im kommenden Jahr werden anlässlich ihres 100. Geburtstages verschiedene Sonderfahrten mit der Jubilarin stattfinden. Sie lassen seit jeher die Herzen von Jung und Alt höher schlagen: Die Dampflokomotiven der Harzer Schmalspurbahnen. Zur großen Freude unzähliger Touristen sowie der Einheimischen fahren die betagten Dampfrösser auch heute noch tagtäglich auf dem 140,4 km umfassenden Schmalspurbahnnetz durch den Harz. Zum Bestand der HSB zählen insgesamt 25 der schwarzen Boliden, die aus den Baujahren 1897 bis 1956 stammen und als ganz besonderer Sympathieträger entscheidend zur Attraktivität der Tourismusregion Harz beitragen. Doch nicht nur die Originale erfreuen sich einer großen Beliebtheit, im wachsenden Maße sind es insbesondere auch Miniatur-Modelle der HSB, welche in Gärten und Hobbykellern auf fantasievollen „Harz-Anlagen“ fahren oder liebevoll gepflegt in Vitrinen zur Schau gestellt werden. In den zurückliegenden Jahren haben sich bereits verschiedene Modellbahnhersteller des Themas „Harzer Schmalspurbahnen“ angenommen. Zumeist jedoch in der sogenannten und platzintensiven „Gartenbahn-Spurweite“ im Maßstab 1:22,5. Und so gehört die seit 1993 bestehende Firma TILLIG Modellbahnen GmbH aus Sebnitz (Sachsen) zu den wenigen, die sich der Nische „HSB“ im wohl populärsten Maßstab 1:87 („H0m“) verschrieben haben. Bereits im vergangenen Jahr legte der renommierte Hersteller in Zusammenarbeit mit der HSB das Modell eines Harzer Reisezugwagens auf, welches seitdem exklusiv und sehr erfolgreich durch das kommunale Bahnunternehmen verkauft wird. In Zusammenarbeit mit den Harzer Schmalspurbahnen entstanden auch die Modelle des „Feuerlösch-Kesselwagens“ der HSB sowie eines Güterwagens der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn (NWE), die ebenfalls in den Verkaufsstellen der Bahn erhältlich sind. Jetzt wagte sich das sächsische Unternehmen erstmals an die Entwicklung eines Lokomotiv-Modells der HSB heran. Wieder in intensiver Zusammenarbeit mit der HSB entstand dabei im Maßstab 1:87 das feindetaillierte Modell der Dampflokomotive „99 6101“, welches heute Vormittag bei einem feierlichen „Rollout“ an der Lokhalle der Harzer Schmalspurbahnen in Nordhausen gemeinsam von TILLIG-Geschäftsführer Günter Kopp sowie HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener präsentiert wurde. Besonderer Blickfänger der effektvollen Präsentation war dabei das Zusammentreffen des neuen Modells mit seinem unter Dampf stehenden Original-Vorbild. Im direkten Vergleich der beiden Lokomotiven kam hierbei insbesondere die detailgetreue Nachbildung der HSB-Dampflok zur Geltung. Doch nicht nur das gelungene Modell der 99 6101 wurde am heutigen Vormittag an der Nordhäuser Lokhalle den anwesenden Pressevertretern präsentiert. Im Zuge des heutigen „Rollouts“ stellten beide Geschäftsführer mit dem „Barwagen“ aus dem beliebten HSB-„Mephisto-Express“ auch gleich eine weitere Modellneuheit von TILLIG im Maßstab 1:87 vor. Wie bereits bei der Dampflok kam es auch hier zu einem Zusammentreffen mit dem Original-Vorbild, mit dem jedes Jahr unzählige Besucher von „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ unterwegs sind und welches sich durch eine besonders auffällige Außengestaltung auszeichnet. Darüber hinaus wurde auch das Modell des seit dem vergangenen Jahr bei der HSB erhältlichen Reisezugwagens vorgestellt, welcher heute Vormittag ebenfalls mit seinem originalen Vorbild zusammentraf. Der Miniatur-„Barwagen“ der Harzer Schmalspurbahnen sowie das Modell des Reisezugwagens sind ab sofort in allen Verkaufsstellen der HSB sowie im Internet-Dampfshop unter www.hsb-wr.de erhältlich. Das neue Modell der Dampflokomotive 99 6101 ist demnächst im Modellbahn-Fachhandel erwerbbar. Zusätzlich ist eine weitere Dampflokomotive „99 6102“ – mit dem Vorbild entsprechenden Formänderungen – bereits jetzt als Schmalspur-Set mit Güterwagen dort vorrätig. Weitere Informationen hierzu können unter www.tillig.com abgerufen werden. Anlässlich des 100. Geburtstages der originalen Dampflokomotive 99 6101, welche im Rahmen von Sonderzugverkehren zumeist von Nordhausen aus zum Einsatz kommt, veranstaltet die HSB im kommenden Jahr am 17. und 18. Mai spezielle Foto-Sonderfahrten mit der Jubilarin. Die entsprechenden Tickets sind ab sofort bei der HSB erhältlich. Foto (HSB): Günter Kopp (links), Geschäftsführer der TILLIG Modellbahnen GmbH und Matthias Wagener, Geschäftsführer der Harzer Schmalspurbahnen GmbH, präsentieren die neuen Modelle vor der Original-Dampflok 99 6101 HISTORISCHES: Die Dampflokomotive 99 6101 der Harzer Schmalspurbahnen wurde 1914 bei der Firma Henschel ursprünglich für die Heerestechnische Prüfungskommission der Heeresfeldbahnen gebaut. Als Versuchslokomotive wurde sie seitens der Heeresfeldbahnverwaltung sogar im Harz getestet, verblieb anschließend jedoch noch drei Jahre bei der Heeresfeldbahn. Im Jahre 1917 wurde sie dann von der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn (NWE) erworben und kehrte als „NWE 6“ in den Harz zurück. Als die Deutsche Reichsbahn im Jahre 1949 die Betriebsführung der Schmalspurbahnen im Harz übernahm, erhielt die Maschine ihre noch heute gültige Nummer 99 6101 und stand bis zum Ablauf der Kesselfrist im Jahre 1992 vorwiegend vor Güterzügen im Einsatz. 1993 wurde die Lokomotive von der HSB übernommen und der Interessengemeinschaft Harzer Schmalspurbahnen e. V. als Dauerleihgabe überlassen. Die betriebsfähige Aufarbeitung erfolgte vom August 1993 bis zum Mai 1994. Auch heute noch steht die 99 6101 für Sonderverkehre betriebsfähig zur Verfügung und wird dabei häufig von Nordhausen aus eingesetzt. Für die Heeresfeldbahn wurde im Jahre 1914 auch eine nahezu baugleiche Schwesterlokomotive der heutigen 99 6101 bei der Firma Henschel gebaut. Diese gelangte über die Nassauische Kleinbahn im Jahre 1920 auch zur NWE und wurde dort als „NWE 7“ eingereiht. Ab 1949 wurde die Lokomotive als 99 6102 in das Nummernschema der Deutschen Reichsbahn übernommen und stand bis 1986 auf den Harzer Schmalspurstrecken im Einsatz. Wie ihre Schwesterlok gelangte auch sie 1993 zur HSB, welche die Maschine dem Freundeskreis Selketalbahn e. V. als Dauerleihgabe überließ. Die betriebsfähige Aufarbeitung erfolgte 1997, es folgten viele Jahre des Einsatzes vor Sonderzügen. Seit 2008 ist die Lokomotive nach Ablauf der Kesselfrist abgestellt.

Harzer Schmalspurbahnen haben umfangreiche Bauarbeiten auf der Harzquer- und Selketalbahn abgeschlossen Jährliche Dampfzugpause im Selketal zum 07. Dezember wieder beendet

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Wernigerode – Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) hat in den vergangenen Wochen umfangreiche Bauarbeiten auf dem Streckennetz der Harzquer- und Selketalbahn durchgeführt. Hierfür war die Vollsperrung mehrerer Streckenabschnitte erforderlich. Auf der Selketalbahn wurden dabei insgesamt drei Brücken und ein Bahnübergang saniert und auf der Harzquerbahn auf einer Länge von 730 Metern Gleisanlagen erneuert. Die entsprechenden Baumaßnahmen wurden der HSB durch die finanzielle Unterstützung der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen ermöglicht. Seit dem 30. November rollt der Betrieb auf dem gesamten Streckennetz nun wieder fahrplanmäßig. Die umfangreichen Bauarbeiten im Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen sind planmäßig und erfolgreich beendet worden. Im Zeitraum vom 04. bis zum 29. November wurden hierfür die komplette Selketalbahn sowie der Abschnitt Ilfeld Neanderklinik – Drei Annen Hohne der Harzquerbahn für den Zugbetrieb gesperrt. So sanierte die HSB mit finanzieller Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt im Bereich der Selketalbahn die Brückenbauwerke bei Mägdesprung, bei Drahtzug über den Krebsbach sowie im Friedenstal bei Alexisbad. Hierbei wurden jeweils die Lagerkammern sowie die Widerlagerbänke gereinigt und instandgesetzt sowie neue Brückenlager gesetzt und die Stahlüberbauten saniert. Im Vorwege mussten an den genannten Brücken sowohl die Schienen als auch die entsprechenden Bauteile demontiert werden, so dass ein Eisenbahnbetrieb während der Bauphase nicht möglich war. Im Zuge der rund vierwöchigen Bauarbeiten wurde im Bereich des Selketals auch ein Bahnübergang an der Bundesstraße 185 bei Mägdesprung erneuert. Hierbei wurde nach Sanierung der entsprechenden Gleisanlage eine neue Straßendecke aus Asphaltbeton eingebaut. Doch auch auf der Harzquerbahn fanden umfangreiche Arbeiten statt. Mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Thüringen sanierte die HSB auf einer Gesamtlänge von rund 730 Metern die Gleise auf zwei Teilabschnitten in der Nähe des Bahnhofs Eisfelder Talmühle. Zum Einbau kamen dabei neue Stahlschwellen der Y-Bauart sowie Schienen der Form S49. Gleichzeitig wurden in diesen Bereichen die notwendigen Anpassungen bei den Bachbrücken, Durchlässen, Kabelanlagen sowie der Gleisentwässerung vorgenommen. Die Sanierung der Gleise beider Teilabschnitte bildet eine Fortsetzung der schon seit mehreren Jahren laufenden Gleiserneuerungen im Bereich des thüringischen Teils des HSB-Streckennetzes. Die rund vierwöchigen Vollsperrungen wurden darüber hinaus auch dazu genutzt, um weitere Arbeiten wie beispielsweise Vegetationskontrollen, Hangsicherungen, Forstarbeiten oder Weichenprüfungen durchzuführen. Sie ermöglichten der HSB insgesamt eine wesentlich zeit- und kostensparendere Durchführung als „unter dem fahrenden Rad“. So konnte das kommunale Bahnunternehmen die umfangreichen Arbeiten innerhalb von nur 26 Tagen vornehmen. Die Planungen für die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen an Brückenbauwerken und Gleisanlagen waren im Vorwege bereits so zeitig abgeschlossen worden, dass eine Berücksichtigung und entsprechende Kennzeichnung im Winterfahrplan 2013/14 möglich wurde. Am 30. November hat die HSB den fahrplanmäßigen Zugbetrieb auf den während der Bauphase gesperrten Abschnitten nun wieder aufgenommen, so dass das gesamte Streckennetz jetzt wieder durchgängig befahren wird. Die auf der Selketalbahn derzeit noch bestehende „Dampfzugpause“ wird zum 07. Dezember beendet. Zunächst kehren die Dampflokomotiven hier ab dem genannten Datum an den Wochenenden, ab Weihnachten dann auch wieder täglich zurück.

Harz: Vor 30 Jahren: Feierliche Inbetriebnahme des Steckenabschnittes Straßberg – Stiege und Beendigung der aktuellen Bauarbeiten auf dem Netz der Harzer Schmalspurbahnen

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Sehr geehrte Damen und Herren, am 30. November 1983, also vor genau vor 30 Jahren, wurde mit einer Sonderzugfahrt der 13,5 km lange Streckenabschnitt der Selketalbahn zwischen Stiege und #Straßberg (Harz) feierlich wiedereröffnet. Das Schmalspurbahnnetz im Harz war durch dieses besondere historische Ereignis nach rund 38 Jahren wieder durchgängig befahrbar. Durch den reparationsbedingten Abbau der Gleisanlagen nach dem Ende des zweiten Weltkrieges lag die Strecke zwischen beiden Bahnhöfen von 1946 bis 1983 im Dornröschenschlaf. Aktuell wird am 30. November dieses Jahres auch der fahrplanmäßige Betrieb auf der Selketalbahn nach der Beendigung der rund vierwöchigen Vollsperrung aufgrund von Bauarbeiten wieder aufgenommen. Die Selketalbahn stellt für viele die romantischste Strecke im heutigen Netz der Harzer Schmalspurbahnen dar. Auf insgesamt 60,4 km Streckenlänge kann auf ihr zwischen Quedlinburg und Eisfelder Talmühle, Alexisbad und Harzgerode sowie Stiege und Hasselfelde noch heute Eisenbahnromantik pur in einer einzigartigen Landschaft erlebt werden: Im heutzutage insgesamt 140,4 km umfassenden Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) bildet sie einen wichtigen und integralen Bestandteil. Doch wo heute zwischen Stiege und Straßberg (Harz) die beliebten Dampfzüge fahren, lagen nach dem zweiten Weltkrieg für rund vier Jahrzehnte keine Gleise mehr. Diese „Lücke“ im Netz der Schmalspurbahnen im Harz wurde erst vor 30 Jahren mit einer feierlichen Wiedereröffnung wieder geschlossen. Doch wie kam es dazu? Die Folgen des zweiten Weltkrieges waren für die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn (GHE) als damaligem Eigentümer und Betreiber der Selketalbahn enorm. Im Zuge von Reparationsleistungen wurden im Jahr 1946 nicht nur fast alle Fahrzeuge abtransportiert, sondern auch die Gleisanlagen nahezu vollständig abgebaut. Wirtschaftliche Erwägungen führten kurz nach dem Abbau jedoch zu einem raschen Umdenken. Eine geregelte Abfuhr des bei Straßberg (Harz) (bis 1952 Lindenberg) gewonnenen Flussspats erschien seinerzeit nur per Bahn durchführbar, so dass bereits 1946 mit dem zügigen Wiederaufbau der Gleisanlagen begonnen wurde. Zwischen 1947 und 1950 gingen dann nach und nach wieder alle Streckenabschnitte in Betrieb. Zwischenzeitlich übernahm die Deutsche Reichsbahn am 01. April 1949 die Betriebsführung auf der Selketalbahn. Der 13,5 km lange Abschnitt zwischen Stiege und Straßberg (Harz) blieb jedoch für die nachfolgenden Jahrzehnte ohne Gleise, da ein Wiederaufbau zum damaligen Zeitpunkt nicht sinnvoll erschien. Erst im Zusammenhang mit der Erklärung des Ministeriums für Verkehrswesen der DDR am 05. September 1972 zum Erhalt der Schmalspurbahnen im Harz – und damit auch der Selketalbahn – kam die Entscheidung zum Wiederaufbau des Abschnitts. Letzten Endes waren es aber auch volkswirtschaftliche Gründe, welche die Reaktivierung begünstigten. In Silberhütte war zu Beginn der 1980´er Jahre der Bau eines Heizkraftwerkes zur Versorgung der dortigen pyrotechnischen Industrie geplant, und die dafür entsprechend benötigte Braunkohle sollte von Nordhausen aus per Bahn angeliefert werden. Und so begannen im Frühjahr 1981 die ersten Rodungsarbeiten auf dem teilweise fast völlig zugewachsenen Bahndamm. Der rasche Wiederaufbau der Gleisanlagen folgte in nur knapp zwei Jahren und am 30. November 1983 war es dann schließlich soweit: Nach rund 38 Jahren fand die erste offizielle Zugfahrt auf dem reaktivierten Abschnitt statt. Bei starkem Schneetreiben war es die Dampflok 99 5903 (Bj. 1898), die ihren mit zahlreichen Ehrengästen besetzten Dampfsonderzug von Stiege nach Straßberg (Harz) brachte. Damit war das Schmalspurnetz im Harz wieder durchgängig befahrbar. Die offizielle Aufnahme des Güterverkehrs erfolgte am 12. Februar 1984, nachdem das Heizkraftwerk in Silberhütte in Betrieb gegangen und die entsprechende Anschlussbahn fertig gestellt worden war. Der Personenverkehr folgte dann am 03. Juni 1984. Ein Ereignis, welches übrigens im kommenden Jahr von der HSB noch entsprechend gewürdigt wird. Am 30. November dieses Jahres, also genau 30 Jahre nach diesem denkwürdigen Ereignis, wird auf der Selketalbahn der Betrieb erneut wiedereröffnet. Nach Beendigung der rund vierwöchigen baubedingten Vollsperrung, in deren Zusammenhang unter anderem drei Brücken erneuert wurden, verkehren die Züge der Selketalbahn nun wieder fahrplanmäßig. Ebenfalls wird an diesem Tag die Vollsperrung auf der Harzquerbahn zwischen Ilfeld Neanderklinik und Drei Annen Hohne wieder aufgehoben, so dass der Zugverkehr auf dem kompletten Netz der Harzer Schmalspurbahnen wieder planmäßig rollt. Mit freundlichen Grüßen i.A. Heide Baumgärtner Unternehmenskommunikation/ Pressestelle Harzer Schmalspurbahnen GmbH Telefon: Telefax: E-Mail: 03943/558-117 03943/558-112 pressestelle@hsb-wr.de

Harz: Begrüßung des 22.222.222. Fahrgastes bei der HSB Glückwünsche und Präsente im Bahnhof Drei Annen Hohne

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Wernigerode – Am Fahrkartenschalter der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) in Drei Annen Hohne konnte heute Mittag mit der Begrüßung des mittlerweile 22.222.222. Fahrgastes seit der Übernahme der Betriebsführung der HSB im Jahre 1993 ein ganz besonderes Jubiläum begangen werden. Symbolisch für das von der HSB seit zwei Jahrzehnten befahrene Gesamtnetz aus Harzquer-, Selketal- und Brockenbahn waren hochrangige Vertreter aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Würdigung dieses besonderen Anlasses im Bahnhof Drei Annen Hohne, dem Schnittpunkt für alle Brockenreisenden, anwesend und überraschten den Jubiläums-Fahrgast mit Glückwünschen sowie Präsenten. Nicole Model war am heutigen Tag trotz des stürmischen Wetters aus ihrer Heimatstadt Magdeburg in den herbstlichen Harz gereist, um mit ihrem kleinen Sohn Oskar einen Ausflug mit der beliebten Dampfeisenbahn auf den Brocken zu unternehmen. Die Überraschung beim Kauf der Fahrkarten am Schalter des Bahnhofs Drei Annen Hohne war dann groß. Die Magdeburgerin erfuhr bei der Entgegennahme der Tickets, dass sie der mittlerweile 22.222.222. Fahrgast seit der Übernahme der Betriebsführung der HSB im Jahre 1993 ist. Der Bahnhof Drei Annen Hohne bildet den zentralen Schnittpunkt für alle Bahnreisenden zum Brocken, ob nun aus dem Selketal, dem thüringischen Südharz im Nordhäuser Raum oder dem Wernigeröder Bereich. Und so wurde die Magdeburgerin auf dem Bahnsteig dann auch gleich von ganz besonderen Gratulanten aus allen drei Bereichen des mittlerweile seit zwanzig Jahren von der HSB befahrenen Gesamtnetzes erwartet. Anlässlich des besonderen Ereignisses ließen es sich Dr. Klaus Klang, Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Peter Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode und Aufsichtsratsvorsitzender der HSB, Jutta Krauth, erste Beigeordnete des Landkreises Nordhausen, Volker M. Heepen, Geschäftsführer der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH sowie Jürgen Bentzius, Bürgermeister der Stadt Harzgerode und Mitglied des Aufsichtsrates der HSB, nicht nehmen, Nicole Model als 22.222.222. Fahrgast der HSB persönlich zu begrüßen und zu beglückwünschen. Auch Matthias Wagener, Geschäftsführer des kommunalen Bahnunternehmens, gratulierte der sichtlich gerührten Magdeburgerin und überreichte ihr anschließend einen Blumenstrauß sowie eine besondere Präsenttasche. Darin befand sich neben dem großen Jubiläumsband der HSB auch ein Gutschein für „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ für zwei Personen. Leuchtende Augen bekam dann auch noch der kleine Oskar, als Matthias Wagener ihm eine kleine Kindereisenbahn übergab. In den Zügen der HSB werden auf dem insgesamt 140,4 km umfassenden Streckennetz jährlich rund 1,1 Millionen Fahrgäste befördert. Im vergangenen Jubiläumsjahr „125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz“ reisten mit der beliebten Dampfeisenbahn sogar 1,18 Millionen Menschen. Die bereits 1991 gegründete Harzer Schmalspurbahnen GmbH übernahm als kommunales Bahnunternehmen am 01.02.1993 die Betriebsführung, die Fahrzeuge sowie die Bahnanlagen von der damaligen Deutschen Reichsbahn und war zu diesem Zeitpunkt die erste nichtbundeseigene Eisenbahn mit Personenverkehr in den neuen Bundesländern. Heute fungiert die HSB als modernes touristisches Dienstleistungsunternehmen mit einer breit anlegten Angebotspalette. Jährlich werden auf dem Gesamtnetz über 700.000 Zugkilometer im Fahrgastverkehr zurückgelegt. Ganz besonderes Aushängeschild ist dabei nach wie vor der tägliche und fahrplanmäßige Dampflokbetrieb, der aufgrund seiner Einzigartigkeit regional wie überregional sehr viele Gäste in die Tourismusregion Harz lockt. So auch Nicole Model aus Magdeburg und ihren kleinen bahnbegeisterten Sohn Oskar. Nach einem Erinnerungsfoto mit den anwesenden Gratulanten vor der 82-jährigen Dampflokomotive 99 222 konnten beide ihre Reise auf den höchsten Berg in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge fortsetzen. In dem überraschenden Bewusstsein, als 22.222.222. Fahrgast der Harzer Schmalspurbahnen unterwegs zu sein.

Harz: Neuer Winterfahrplan der Harzer Schmalspurbahnen tritt am 4. November 2013 in Kraft Änderungen aus dem Vorjahr weitgehend übernommen Erstmals Sperrungen wegen Bauarbeiten bereits integriert

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Wernigerode – Ab dem 4. November tritt bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) der diesjährige Winterfahrplan in Kraft. Dieser orientiert sich weitgehend an dem Fahrtenangebot des letzten Winters. Erstmalig wurden jetzt auch Streckensperrungen auf der Harzquer- und Selketalbahn integriert, die vom 4. bis zum 29. November baubedingt stattfinden werden. Vom 4. November 2013 bis zum 25. April des kommenden Jahres gilt bei den Harzer Schmalspurbahnen wieder der Winterfahrplan. Insgesamt wurde dabei das Fahrtenangebot der vergangenen Winterperiode weitestgehend übernommen. So sind auch in der kommenden Winterfahrplanperiode wieder mehr Dampfzüge auf der Brockenstrecke unterwegs. Das entsprechend ausgeweitete Fahrtenangebot hatte sich im vergangenen Winter bewährt und wird bis auf kleine Anpassungen hinsichtlich der Zeiträume der Schulferien fortgeführt. Auf der Selketalbahn wird vom 30. November bis zum 6. Dezember wieder eine „Dampfzugpause“ eingelegt. Auf den Relationen Quedlinburg – Gernrode – Eisfelder Talmühle bzw. – Hasselfelde sowie Alexisbad – Harzgerode verkehren während dieses Zeitraumes ausschließlich Dieseltriebwagen. Hierdurch wird die Einrichtung zusätzlicher Dampfzugverbindungen in der touristisch stärker genutzten Sommerfahrplanperiode ermöglicht. Ab dem 7. Dezember kehren die Dampflokomotiven zunächst an den Wochenenden, ab Weihnachten auch wieder täglich auf die Selketalbahn zurück. Wie im Vorjahr wird es dann auch wieder Dampfzugverbindungen von Quedlinburg nach Harzgerode und über Hasselfelde nach Eisfelder Talmühle geben. Weiterhin wird auch im kommenden Winterhalbjahr das durchgehende Dampfzugpaar von Nordhausen auf den Brocken und zurück verkehren. Erstmalig werden in den kommenden Winterfahrplan baubedingte Streckensperrungen integriert und entsprechend gekennzeichnet. So werden vom 4. bis zum 29. November der Abschnitt Ilfeld Neanderklinik – Drei Annen Hohne der Harzquerbahn sowie die Selketalbahn zwischen Quedlinburg und Eisfelder Talmühle komplett gesperrt. Hintergrund hierfür sind umfangreiche und dringend erforderliche Bauarbeiten an den Gleisanlagen der HSB. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise auf der Selketalbahn die Brücken über den Krebsbach und im Friedenstal erneuert sowie ein Bahnübergang bei Mägdesprung saniert. Umfangreiche Sanierungen werden auch an den Gleisanlagen im Bereich Eisfelder Talmühle stattfinden. Im Zuge der Vollsperrung auf den genannten Streckenabschnitten können die erforderlichen Baumaßnahmen wesentlich effizienter und kostensparender als „unter dem fahrenden Rad“ durchgeführt werden. Die Planungen hierfür konnten im Vorwege so zeitig abgeschlossen werden, dass eine Aufnahme in den kommenden Winterfahrplan möglich wurde. Als Zeitraum wurde dabei bewusst der auf den genannten Relationen relativ schwach ausgelastete Monat November gewählt. Für die Zeit der Vollsperrungen findet für die entfallenden Zugverbindungen kein Schienenersatzverkehr statt. Alternativ können die bestehenden Linienbusverbindungen genutzt werden. Nähere Informationen zum neuen Winterfahrplan sowie zu den Sonderprogrammen der HSB sind in allen Fahrkartenausgaben und Dampfläden, telefonisch unter 03943/ 558-0 sowie auf der Homepage des Unternehmens unter www.hsb-wr.de erhältlich.

Mit den Harzer Schmalspurbahnen zum Jahreswechsel auf dem Brocken Silvester-Express startet in Nordhausen

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Wernigerode – Die ersten Blätter fallen schon von den Bäumen, der Herbst naht in Riesenschritten und in noch nicht einmal 100 Tagen neigt sich das Jahr 2013 schon dem Ende zu. Zeit also, um an die Silvestervorbereitungen zu denken. Einen dampfenden Silvester-Express von Nordhausen auf den Brocken und zurück bieten dazu in diesem Jahr die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) an. Unterwegs gibt es u.a. ein Abendessen im Rabensteiner Stollen und im Zug selbst einen Tanzwagen mit Live-Musik. Die Tickets für die Fahrt sind ab sofort erhältlich. Der festlich geschmückte Dampf-Sonderzug fährt am Silvesterabend von Nordhausen in Richtung Brocken ab. Erste Station ist der Rabensteiner Stollen am Haltepunkt Netzkater. Hier wartet auf die Gäste ein Abendessen vom Steigerbuffet mit Freigetränk sowie Live-Musik mit dem „bRocken-Roll-Salon-Orchester“. Angeboten wird hier auch die Möglichkeit, an einer Grubenführung bei Kerzenschein teilzunehmen. Live-Musik mit Evergreens und Hits aus den 20ern bis hin zur Rock’n Roll Ära gibt es auch bei der Weiterfahrt in Richtung Brocken im Tanzwagen des Zuges mit dem „bRocken-Roll-Salon-Orchester“. Getränke und einen kleinen Imbiss werden während der Fahrt ebenfalls angeboten. Auf dem Brockengipfel kann der Jahreswechsel ganz individuell verbracht werden, angestoßen wird um 0.00 Uhr standesgemäß mit dem „Dampfsekt“ der HSB. Die Rückfahrt erfolgt bis Drei Annen Hohne im Dampfzug. Von dort aus geht es mit Bussen nach Nordhausen zurück. Die Silvesterfahrt zählt zu einer Reihe von Sonderzügen, die im kommenden Jahr ab Nordhausen starten. So führt beispielsweise am 01.06.2014 eine Überraschungsfahrt anlässlich des Kindertages von Nordhausen aus in den Harz, am 26. Juli und 09. August 2014 fährt der historische Oldtimerzug der HSB zum Brocken und am 27. September geht es zum Herbstbrunch ebenfalls auf den höchsten Harzgipfel. Karten für den diesjährigen Silvester-Express von Nordhausen zum Brocken und zurück können direkt im Tourismus-Informationszentrum des Südharzer Tourismusverbands e.V. im Empfangsgebäude des Bahnhofes Nordhausen Nord (Tel. 03631/ 902154) erworben werden. Auch bei den Harzer Schmalspurbahnen werden Kartenbestellungen im Kundenservice unter kundenservice@hsb-wr.de entgegengenommen, nähere Informationen gibt es hier unter Telefon 03943/ 558-145.

Harzer Schmalspurbahnen weihen sanierte Gleis- und Bahnhofsanlagen in Wernigerode ein Umfangreiche Gleisbauarbeiten und Bahnsteigerneuerung mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt

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Wernigerode – Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) hat in den vergangenen Monaten im Bahnhof Wernigerode umfangreiche Sanierungsarbeiten an ihren Gleis- und Bahnhofsanlagen durchgeführt. Am heutigen Tage weihten nun Dr. Klaus Klang, Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Peter Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode und Aufsichtsratsvorsitzender der HSB und HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener den fertig sanierten Mittelbahnsteig sowie die erneuerten Gleisanlagen im Bahnhofsbereich ein. Die Baumaßnahmen wurden durch die finanzielle Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt gemeinsam mit der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) ermöglicht. Mit einem symbolischen Akt wurden heute Vormittag die sanierten Gleis- und Bahnhofsanlagen im HSB-Bahnhof Wernigerode von Dr. Klaus Klang, Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, Peter Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode und Aufsichtsratsvorsitzender der HSB sowie HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener offiziell an die Fahrgäste übergeben. Unter den Gästen waren auch das Mitglied des Deutschen Bundestages Heike Brehmer, der amtierender Landrat des Landkreises Harz Martin Skiebe sowie der Vizepräsident des Landtages von Sachsen-Anhalt Gerhard Miesterfeldt. HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener dankte dem Land Sachsen-Anhalt für die gemeinsam mit der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) durch finanzielle Unterstützung ermöglichten Baumaßnahmen und erklärte, dass die HSB auch zukünftig umfangreich in die eigene Infrastruktur investieren werde, um den Fahrkomfort für ihre Fahrgäste auch in diesem Bereich so angenehm wie möglich zu gestalten. Im Zuge der mehrmonatigen Sanierungsmaßnahmen wurde zum einen der noch aus Zeiten der Deutschen Reichsbahn stammende 116 Meter lange und 6,10 Meter breite Mittelbahnsteig zwischen den Gleisen 33 und 34 nicht nur mit einer neuen Entwässerung, sondern auch mit einer neuen behindertengerechten Pflasterung inklusive Blindenleitstreifen ausgerüstet. Dabei wurden insgesamt 380 m2 Pflasterplattenbelag, 150 m2 Natursteinpflaster (Granit) sowie rund 260 Fertigelemente für die Bahnsteigkanten verbaut. Zum anderen wurden auf einer Gesamtlänge von 230 Metern auch die Bahnsteiggleise 33 und 34 komplett erneuert, wobei unter anderem neue Stahlschwellen in der Y- und KS-Bauart zum Einsatz kamen. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten reihen sich nahtlos in eine Vielzahl bisheriger Maßnahmen zur Verbesserung des Reisekomforts für die Gäste der Harzer Schmalspurbahnen ein. An Bau und Planung waren die Firmen PTB Magdeburg GmbH sowie Hastrabau-Wegener GmbH & Co. KG beteiligt. Foto (HSB): Symbolisch wurden die letzten Pflastersteine eingeschlagen v.l.n.r.: Uwe John, Abteilungsleiter Infrastruktur bei der HSB; Matthias Wagener, Geschäftsführer der HSB; Dr. Klaus Klang, Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt; Peter Gaffert, Aufsichtsratsvorsitzender der HSB und Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, Martin Skiebe, amtierender Landrat des Landkreises Harz; Heike Brehmer, Mitglied des Deutschen Bundestages, Marianne Tamm, Mitglied des Aufsichtsrates der HSB sowie Gerhard Miesterfeld, Vizepräsident des Landtages von Sachsen-Anhalt. Historisches zum Bahnhof Wernigerode: Der Streckenabschnitt Wernigerode – Schierke der ehemaligen Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn AG (NWE) wurde am 16. Juni 1898 mit einer offiziellen Eröffnungsfahrt in Betrieb genommen. Dabei befand sich die ursprüngliche Lage des schmalspurigen Bahnhofs Wernigerode auf Höhe des heutigen Bahnhofsvorplatzes, wobei das heutige und im Zuge der jüngsten Sanierungsmaßnahmen erneuerte Gleis 34 das durchgehende Streckengleis bildete. Zum damaligen Zeitpunkt war ein direktes Umsteigen zwischen den schmalspurigen Zügen der NWE und der regelspurigen Hauptbahn ohne Straßenüberquerung nicht möglich. Daher begannen 1936 die Arbeiten zur Umgestaltung des NWE-Endbahnhofs Wernigerode sowie die Umverlegung des Streckenabschnitts in Richtung Wernigerode Westerntor. Abgeschlossen wurden die entsprechenden Arbeiten am 15. Dezember 1939. Geplant war derzeit auch, den kompletten Hauptbahnhof der regelspurigen Eisenbahn sowie den Bahnhofsvorplatz neu zu gestalten. Dabei sollte ein neues Empfangsgebäude zur Vereinigung beider Bahnen errichtet werden und ein bahnsteiggleicher Fahrgastübergang zwischen den Zügen der NWE und der Hauptbahn ermöglicht werden. Dieses Projekt wurde jedoch nie verwirklicht, und so blieb das eigentlich als Provisorium im Jahr 1939 fertig gestellte Empfangsgebäude der NWE bis heute erhalten. Es dient seit seiner Renovierung und feierlichen Wiedereröffnung am 12. Juli 1997 durch die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) als modernes Verkaufs- und Informationsbüro. Herausgeber: Harzer Schmalspurbahnen GmbH Friedrichstraße 151 38855 Wernigerode Tel. 03943 558 117 Fax 03943 558 112 pressestelle@hsb-wr.de www.hsb-wr.de info@hsb-wr.de

Harz: Erfolgreiche Premierenfahrt zum „Tag der Eisenbahnmuseen“ Teilnehmer aus ganz Deutschland und der Schweiz

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Wernigerode – Es war für die mitfahrenden Teilnehmer ein großes Erlebnis und für den Veranstalter eine gelungene Premierenfahrt zugleich: Aus ganz Deutschland und sogar aus der Schweiz waren Teilnehmer am vergangenen Samstag eigens angereist, um bei der ersten Reise des Dampfsonderzuges zum „Tag der Eisenbahnmuseen“ dabei zu sein. Unter dem Motto „Eisenbahn hautnah erleben“ konnten sie zum Pauschalpreis neben der Dampfzugfahrt auch erstmals alle am Streckennetz liegenden Eisenbahnmuseen an nur einem Tag besuchen. Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) hatte diese Sonderfahrt in diesem Jahr neu ins Programm aufgenommen und gemeinsam mit den beteiligten Vereinen ein rundes Paket für die Teilnehmer geschnürt. Aufgrund des Erfolges ist auch für 2014 wieder eine entsprechende Sonderfahrt vorgesehen. Als der Dampfsonderzug zum „Tag der Eisenbahnmuseen“ am vergangenen Samstagabend gegen 18:30 Uhr in Wernigerode eintraf, entstiegen ihm 75 von den vielen Tageseindrücken begeisterte Fahrtteilnehmer. Sie alle hatten ihre ganztägige Harzrundreise mit diesem thematisch erstmalig verkehrenden HSB-Sonderzug bereits am frühen Morgen um 7:37 Uhr in Quedlinburg begonnen. Bei strahlendem Sonnenschein und unter dem Motto „Eisenbahn hautnah erleben“ stand als erstes das Museum des Freundeskreises Selketalbahn e. V. in Gernrode mit seiner umfassenden Sammlung zur Schmalspurbahngeschichte auf dem Programm. Weitere Höhepunkte während der insgesamt 105 km langen Fahrtroute durch den Harz waren der museale und durch die Interessengemeinschaft Harzer Schmalspurbahnen e. V. betreute Lokschuppen in Hasselfelde sowie die umfangreiche Ausstellung des Eisenbahnmuseums Benneckenstein e. V. Den abendlichen Abschluss bildete dann die Modellbahnanlage der Bahnsozialwerk-Gruppe in Wernigerode, auf der in anschaulicher Weise ein Nachbau der Harzquer- und Brockenbahn zu bewundern war und nicht nur Kinderaugen zum Leuchten brachte. Aber auch die Fahrt im historischen und von der 99-jährigen Dampflok 99 6101 gezogenen HSB-Traditionszug selbst war für die Fahrtteilnehmer, die vorher aus der Harzregion sowie von weit her angereist waren, ein großes Erlebnis. So hatte Jung und Alt aus allen Teilen Deutschlands den Weg in den Harz gefunden, um bei der Premierenfahrt dieses Sonderzuges dabei zu sein. Doch nicht nur aus Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Thüringen, Niedersachsen, Hamburg oder Berlin, sondern auch aus dem fernen Schweizer Kanton Aargau konnten Gäste begrüßt werden. Abgerundet wurde das umfangreiche Fahrtprogramm durch eine ganztägig begleitende und fachkundige Reiseleitung zur Bahn- und Regionalgeschichte sowie durch die intensive Betreuung der Gäste in den Museen selbst. Hier konnten die beteiligten und sehr engagierten Vereine nicht nur stolz ihre liebevoll gepflegten Ausstellungen vorzeigen, sondern den begeisterten Teilnehmern auch durchaus Bahngeschichte „zum Anfassen“ sowie eine umfangreiche gastronomische Versorgung bieten. Die abendliche Rückreise von Wernigerode nach Quedlinburg wurde abschließend – ebenfalls im Pauschalpreis enthalten – in den Zügen des HarzElbeExpresses (HEX) angetreten. Aufgrund des Erfolges des „Tages der Eisenbahnmuseen“, der neben Eisenbahnfans auch weitere Zielgruppen ansprach und einzelne Fahrgäste sogar das erste Mal überhaupt in den Harz führte, ist auch im kommenden Jahr eine entsprechende Fahrt vorgesehen. Dirk Bahnsen Leiter Unternehmenskommunikation Harzer Schmalspurbahnen GmbH Telefon: Telefax: E-Mail: 03943/558-142 03943/558-148 dbahnsen@hsb-wr.de

Harz: Thüringen: Bahnhaltestelle Netzkater eingeweiht

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Die Harzer Schmalspurbahn (#HSB) ist nicht nur ein einmaliges technisches Denkmal für Eisenbahnliebhaber, sondern mit den Dampflokfahrten auf dem längsten Schmalspurstreckennetz Deutschlands auch ein wichtiger Faktor für die Tourismusregion im Harz. Durch die Verbindung mit dem Straßenbahnnetz von Nordhausen kommt ihr auch eine bedeutsame Rolle im modernen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Nordthüringen zu. Der Freistaat Thüringen unterstützt die HSB auch künftig durch Bestellung von ÖPNV-Leistungen und im Rahmen des Ländervertrages gemeinsam mit Sachsen-Anhalt“, sagte am 22.08.13 die Staatsekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Inge Klaan, bei der Einweihung des sanierten Haltepunktes Netzkater im Landkreis Nordhausen. Die HSB betreibt mit 265 Beschäftigten den Schienenverkehr auf dem 140 Kilometer langen Schmalspurstreckennetz in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Im Rahmen eines gemeinsamen Ländervertrages mit Sachsen-Anhalt stellt Thüringen hierfür jährlich rund eine Million Euro zur Verfügung. Im Rahmen eines Verkehrsvertrages bestellt der Freistaat ferner Leistungen im Schienenpersonennahverkehr zwischen Nordhausen und Ilfeld im Umfang einer weiteren Million Euro jährlich. Die HSB hat dabei auch die Aufgabe der Schülerbeförderung in der Region übernommen. Investitionen in den Infrastrukturausbau der Schmalspurbahn hat Thüringen seit 1993 mit insgesamt rund 16 Millionen Euro gefördert. Im Jahr 2013 wurde dabei die Modernisierung der Haltestelle Netzkater mit knapp 540.00 Euro unterstützt. Neben der Erneuerung der Gleise und des Bahnsteiges erhielt auch das Empfangsgebäude einen neuen Anstrich. In diesem Jahr wird auch der Neubau der Sicherungsanlagen an drei HSB-Bahnübergängen in Niedersachswerfen, Ilfeld und Nordhausen mit gut 350.000 Euro gefördert (WKZ, Quelle EU-Amtsblatt, 23.08.13).