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Wer schon einmal von #Amstetten mit der #Schmalspurbahn nach #Oppingen gedampft ist, dem dürfte ein Kesselwaggon ins Auge gestochen sein, der aussieht, als würde er auf überdimensionalen #Schienen-#Rollschuhen stehen. Dieser Unterbau nennt sich „#Rollbock“ und diente früher als #Schmalspur-#Adapter für #Normalspur-#Güterwagen, die so auf die Laichinger Alb rollten. „Das System war auch bei anderen Schmalspur-Bahnen im Einsatz“, erklärt Eisenbahn-Experte und Fachautor Korbinian Fleischer aus Reichenbach im Täle.
Im Vergleich zur 1901 eröffneten Schmalspur-Bahn nach Laichingen sind die Rollböcke Jungspunde. Der ursprüngliche Betreiber der Strecke, die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft (WEG), hatte sie in zwei Etappen – 1936 und 1943 – beschafft. „Hergestellt wurden sie in der Maschinenfabrik Esslingen“, sagt Fleischer. Und es sind sehr langlebige Produkte, „die WEG hatte sie bis zur Stilllegung der Nebenbahn 1985 im Einsatz“. 21 Rollböcke übernahmen die Eisenbahnfreunde seinerzeit von der WEG. Einige sind als Exponate ausgeliehen an die Märkische Museumseisenbahn, einer steht im Nellinger Heimatmuseum, einer an der heutigen Endstation des 5,7 Kilometer langen Alb-Bähnles, dem Oppinger Bahnhof, der Rest aber befindet sich nach wie vor in Amstetten.
Dort ist auch die Rollbockgrube erhalten, vor welcher der aufgebockte …