http://www.lauterneues.de/index.php/nachrichten/aktuell/16896-hier-fuhr-noch-die-dampflok-zur-grube
Bis 1973 gab es sie noch: die sogenannte #Barytbahn im #Luttertal. Sie beförderte den #Schwerspat aus den Gruben „Johanne Elise“, „Hoher Trost“ und „Wolkenhügel“ über zehn Kilometer Strecke im Krummen Luttertal bis zur #Aufarbeitungsanlage nach Lauterberg und ersetzte damit ab 1905 nicht nur die Pferdefuhrwerke: „In den ersten Jahren haben die Bergleute auch vor Ort bei den Gruben geschlafen, da der Nachhauseweg zu weit war“, erläuterte Karl-Heinz Winter, der fachkundige Stadt- und Wanderführer. Durch den Bau der Bahn mit #Spurweite #750 mm wurde dann nicht nur das #Baryt (#Bariumsulfat), sondern auch die #Bergarbeiter transportiert. Kurz vor der Gaststätte Quellmalz stand die Waage, mit der das gewonnene Material gewogen wurde. An die #Grubenbahn und an die #Waage erinnert nun eine #Dennert-Tanne, die ebendort neu errichtet wurde. Der Text der Tafel stammt von Hans-Heinrich Hillesgeit und Wilfried Ließmann, gestiftet wurde sie von Dr. Nicole Fröhlich. Die Heimatgruppenwartin des Harzklub Bad Lauterberg hat nämlich eine besondere Beziehung zur Barytbahn: ihr Großvater Heinz Fröhlich war der letzte #Dampflokführer, der bis 1972 auf der #Dampflok „Johanne Elise“ die #Schmalspurbahn befuhr. Diese Dampflok kann man übrigens heutzutage in Prora bewundern. Demnächst soll es auch eine Buchveröffentlichung über die Barytbahn geben.
Auch wenn sie nun schon lange nicht mehr existiert, ist die Barytbahn vielen Lauterbergern noch in Erinnerung. Bei der Enthüllung der Dennert-Tanne am 22.06.2022 bedankte sich Bürgermeister Rolf Lange im Namen der Stadt und verriet, dass er sich selbst noch daran erinnern kann: „Ich habe die Dampflok noch fahren sehen, als ich als kleiner Junge an der Lutter …