Pfingstdampf der Selfkantbahn: Glanz auf der Haube, Dampf im Kessel, aus Aachener Nachrichten

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GANGELT-SCHIERWALDENRATH. „Schieeerwaldenrath – Endstation!“ Jung und Alt steigen aus den wunderbaren alten Eisenbahnwaggons, und man kann in den Gesichtern der Fahrgäste die Freude sehen, die ihnen die Fahrt von Schierwaldenrath nach Gillrath und zurück beim traditionellen Pfingstdampf bereitet hat.

Wärmendes Sonnenlicht scheint auf den schwarzen Stahl der Haspe, der einzigen Dampflok, die von den Selfkantbahnern an den Pfingsttagen auf die Schiene gebracht werden kann. Die Schwarzach, das Pendant zur Haspe, hat einen Achslagerschaden, der mangels Ersatzteilen erst nach den Feiertagen behoben werden kann. Traurig aussehend steht das schwarze Gerippe ohne Räder und Anbauteile in der Reparaturhalle.

Nun ist man ob dieser Tatsache in Schierwaldenrath natürlich nicht aufgeschmissen. Es gibt Ersatz – eigentlich reichlich. So kommt dann ein Triebwagen zum Einsatz – Diesel statt Wasserdampf. Ein schöner Kontrast auf der 5,5 Kilometer langen Strecke.

Willkürliche Zugnummern

Der Erdbeerkuchen ist in beiden Zügen gleich. Im Triebwagen serviert Meike Würdig, eine aus dem Kommans-Clan, den Gästen die Leckereien. Während Jan Kommans eine der Loks fährt, kümmern sich die Eltern Helmut und Lieselotte Kommans um die Fahrkartenausgabe und all die Fragen, die Gäste rund um die Selfkantbahn stellen können. So ist zu erfahren, dass die Zugnummern in den Fahrplänen eher willkürlich gewählt sind; fest steht aber, dass die Rückfahrt von Gillrath immer fortlaufend bezeichnet ist. Der Fahrplan sagt auch aus, dass es die Möglichkeit gibt, an der Haltestelle Gelindchen, zwischen Birgden und Stahe gelegen, bei Bedarf …

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