Niedersachsen: Team der Feldbahn in Freistatt muss die Schienen richten, aus Kreiszeitung

18.04.2023

https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/team-der-feldbahn-in-freistatt-muss-die-schienen-richten-92218798.html

Freistatt – Das Thema des Termins ist nach kaum einer Minute ein völlig anderes: Statt den Mechanikern hinter der Freistätter Feldbahn über die Schulter zu gucken beim Herrichten der Waggons und der Loks für die Saison 2023 geht es um Schadensbegrenzung. Kai Apwisch, Leiter des „#Torfwerks“, wie der Bereich der Wohnungslosenhilfe Freistatt genannt wird, war nämlich eingestiegen ins Gespräch mit einer Hiobsbotschaft: Zum Jahresfest in Freistatt (traditionell an Himmelfahrt, in diesem Jahr am 18. Mai) wird es keine Feldbahnfahrten ins Moor geben. „Die kleine Runde bis in den Sinnesgarten können wir fahren, aber die Schienen ins Moor sind nicht sicher“, erklärt Apwisch.

Erst im November 2022 war das Ende von Sanierungsarbeiten eines Teilstückes der Feldbahnstrecke mit einer kleinen PR-Fahrt zur Kranichbeobachtungsstation gefeiert worden (wir berichteten). Sozusagen die offizielle Freigabe von 1 100 sanierten Metern, die schlimmsten Abschnitte, hieß es. Kosten, wie berichtet: gut eine halbe Million Euro, knapp die Hälfte davon Fördermittel.

Apwisch erklärt, dass die restlichen viereinhalb Kilometer bis nach Heimstatt in den zurückliegenden drei Jahren nicht befahren worden seien. Das ist der Gleisanlage nicht förderlich gewesen. Zum Vergleich: Vor der Pandemie habe es jeden Sonntag eine Fahrt gegeben. „Da wollen wir ja wieder hin“, sagt Apwisch.

Frank Kruse ist zuständiger Bereichsleiter und ergänzt: „Das Ausmaß der tatsächlichen Schäden an der Gleisanlage haben Kai Apwisch und ich erst gesehen, als wir die Strecke zu Fuß abgegangen sind. Es gibt da Qualitätsunterschiede: Da, wo Gasbetonsäcke unter den Schienen …