BosnienSchmalspur-Dampfloks im Einsatz: Die Kohlebahn von Banoviči, aus mdr.de

https://www.mdr.de/heute-im-osten/kohlebahnen-in-bosnien-100.html

Einst erstreckte sich ein Schmalspurbahn-Netz durch das ehemalige Jugoslawien. Geblieben ist davon kaum etwas. Außer im bosnischen #Banoviči, wo bis heute noch auf Schmalspur und unter Dampf Kohle transportiert wird.
Der Flur ist mit Dampflokfotos geschmückt und im Büro gibt es eine liebevoll ausgestellte Sammlung von Lokschildern: Bei Dževad #Hodžić, dem Direktor der Kohlebahn Banoviči, sind Eisenbahnfreunde gut aufgehoben. Der Mann liebt seine Bahn und die fährt immer noch mit Dampflokomotiven. Denn davon sind dank Hodžić' Bemühungen immer noch einige betriebsfähig, darunter die bulligen tschechischen Loks der Baureihe 25, eine kleine Waldbahnlok der in Osteuropa sehr verbreiten "Budapest"-Baureihe und sogar zwei Loks der legendären bosnischen "Baureihe #83", die einst Schnellzüge von Belgrad nach Sarajevo zogen.
Zumindest eine dieser Loks ist praktisch täglich unter Dampf und verrichtet brav ihren Dienst an der Kohlesortieranlage im Nachbardorf Oskova. Damit ist Banoviči wohl die letzte Eisenbahn in Südosteuropa, die eine Schmalspurdampflok einsetzt und damit nicht Touristen herumkutschiert. Gleichzeitig befährt sie die letzten Reste des alten jugoslawischen Schmalspurbahnnetzes.
Vom Holz- zum Kohlerevier

An dessen Anfang stand das Holz: Nach dem Ersten Weltkrieg entstand in dem unscheinbaren bosnischen Örtchen Živinice ein großes Dampfsägewerk. Ein ausgedehntes, schmalspuriges Waldbahnnetz erschloss die umliegenden Wälder. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg entdeckte man nahe des zehn Kilometer Luftlinie entfernten Banoviči unter der obersten Erdschicht …

Hürther Eisenbahn-Enthusiasten holten 1989 Lok und Waggons der Schmalspurbahn aus dem Tagebau und erhalten das bewegliche Industriedenkmal bis heute. , aus Kölner Stadtanzeiger

http://www.ksta.de/huerth/mein-verein-die-retter-der-schmalspurbahn,15189186,23483126.html #Hürth. Mit einigem Stolz betrachten Karl-Heinz Draaf, Richard Welter und Georg Büsgen das Prachtstück, das auf den Gleisen vor ihnen steht: eine Kohlebahn, die einst in den Gruben der Ville im Einsatz war. Die Holzbohlen des Gleisbettes sehen etwas verwittert aus. „Die müssen wir wohl bald ausbessern“, sagt Draaf. Gerade haben die drei Männer Drainagen in das Gleisbett eingearbeitet, damit das Regenwasser besser abfließen kann. Es gibt immer etwas zu tun an der Schmalspurkohlebahn, die auf dem städtischen Grundstück entlang der Frechener Straße am Kreisverkehr mit der Alstädter Straße in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Trasse der Villen-Anschlussbahn aufgestellt ist. Die Bahn ist in einem beeindruckend guten Zustand. Das ist den drei Hürther …