Derzeit letzte aktive Harzer „Mallet“-Dampflok geht mit 104 Jahren in den Ruhestand Umfangsreiches Abschiedsprogramm für die 99 5906 – Jedoch Reaktivierung einer bauartgleichen Lok zu Jubiläum im Jahre 2024 vorgesehen, aus HSB

Wernigerode – Sie prägen bereits seit dem Jahre 1897 den Verkehr auf dem Streckennetz der heutigen Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB), die Dampflokomotiven der Bauart „#Mallet“. Im Mai schickt das kommunale Bahnunternehmen mit der 99 5906 nun die derzeit letzte noch #einsatzfähige Vertreterin mit mehreren Abschiedsfahrten in den Ruhestand. Die HSB beabsichtigt jedoch die Reaktivierung einer anderen Lok dieser markanten Gattung zum Jubiläum „125 Jahre Harzquer- und Brockenbahn“ im Jahre #2024.

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Mit dem Nikolaus auf der Selketalbahn, aus Thüringer Allgemeine

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Ein Sonderzug mit Dampflok ist zwischen Gernrode und Harzgerode geplant. Vorausgesetzt: Es finden sich genügend Fahrgäste.

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Vorübergehender Busersatzverkehr für teilweise ausfallende Züge auf der Selketalbahn, aus HSB

Aufgrund eines kurzfristig schadhaft gewordenen Triebwagens
ersetzt die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) ab dem 25. August einen Teil ihrer Zugfahrten auf der Selketalbahn vorübergehend durch Busse. Nach erfolgter Fahrzeugreparatur wird der Busersatzverkehr baldmöglich wieder aufgehoben.
Betroffen von der Maßnahme sind acht von insgesamt 52 Zugfahrten, die täglich auf der Selketalbahn verkehren.

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Sachsen-Anhalt-Tag: Historischer Gast-Triebwagen übernimmt Pendelfahrten und fährt im Juni noch für Fotofreunde, aus HSB

Mehr Züge und Sondertarif bei den Harzer Schmalspurbahnen
Wernigerode – Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) erhöht während des diesjährigen Sachsen-Anhalt-Tages ihr Fahrtenangebot zwischen Gernrode und Quedlinburg und bietet auf dem Abschnitt einen vergünstigten Sondertarif an. Zwischen beiden Bahnhöfen wird während des Festwochenendes ein besonderes Gastfahrzeug pendeln. So wird für fast alle Fahrten der historische Triebwagen „#T 44“ des Deutschen Eisenbahn-Vereins e. V. (#DEV) eingesetzt. Mit dem 69-jährigen Veteranen wird darüber hinaus im Juni noch eine Fotosonderfahrt veranstaltet, für die ab sofort Tickets erhältlich sind.
Das Auto einfach stehen lassen und ohne Parkplatzsuche mit der Bahn zum größten Landesfest anreisen: Ganz bequem können Festgäste aus Richtung Gernrode am 1. und 2. Juni mit den Harzer Schmalspurbahnen zum Sachsen-Anhalt-Tag gelangen. Mit jeweils sechs zusätzlichen Fahrten pro Richtung verdoppelt die HSB an beiden Tagen ihr Zugangebot zwischen Gernrode und der Welterbestadt. Damit bestehen annähernd stündliche An- und Abreisemöglichkeiten. Darüber hinaus gilt am Festwochenende zwischen beiden Bahnhöfen ein vergünstigter Sondertarif. So zahlen Erwachsene für eine einfache Fahrt 3 Euro, die Hin- und Rückfahrt kostet 5 Euro. Für Kinder gilt ein Sonderpreis von 2 Euro und 3 Euro für die Hin- und Rückfahrt.
Als besondere Attraktion setzt die HSB am Festwochenende für alle Fahrten ab 9 Uhr zwischen Gernrode und Quedlinburg den Triebwagen „T 44“ des DEV ein. Das 1950 bei der Firma Talbot in Aachen gebaute Fahrzeug ist dabei erstmalig auf Harzer Gleisen unterwegs. Ursprünglich im Rheinland bei der Euskirchener Kreisbahn in Dienst gestellt, gelangte der Triebwagen vom Typ „#Eifel“ über die Nordsee-Inselbahn Juist schließlich als Geschenk zum DEV im niedersächsischen Bruchhausen-Vilsen. Hier wird er heute auf der meterspurigen Museumsbahn nach Asendorf eingesetzt. Die Firma Talbot baute bis 1955 insgesamt nur neun schmalspurige Triebwagen. Heute existieren davon noch sechs Fahrzeuge, zwei davon sind seit Mitte der 1990er Jahre bei der HSB im Einsatz. Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten zu „125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz“ waren bereits im Jahre 2012 ein weiterer historischer Triebwagen des DEV sowie ein Talbot-Triebwagen der Selfkantbahn im Harz zu Gast.
Am 21. Juni wird der „T 44“ dann noch bei einer Fotosonderfahrt für
Eisenbahnfreunde von Quedlinburg nach Wernigerode unterwegs sein. Im Rahmen der einzigartigen Tour sind zahlreiche Fotohalte entlang der befahrenen Strecken der Selketal- und Harzquerbahn geplant. Als besondere Höhepunkte sind dabei auch Begegnungen mit den beiden Talbot-Triebwagen der HSB sowie abendliche Fotos in der Einsatzstelle Wernigerode vorgesehen. Der Rücktransfer nach Quedlinburg wird im Anschluss an die Veranstaltung mit einem Bus erfolgen.
Über das erweiterte Zugangebot hinaus wird die HSB beim kommenden Landesfest vom 31. Mai bis zum 2. Juni auch mit einem bunten Programm in Quedlinburg vertreten sein. So werden an allen drei Tagen in Bahnhofsnähe Fahrten mit der beliebten Kinderdampfeisenbahn angeboten, an einem Informations- und Ausstellungsstand Souvenirartikel präsentiert sowie eine Modelleisenbahn ausgestellt. Am 31. Mai werden zudem Sequenzen aus „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ im Vorabendprogramm auf der Hauptbühne am Marktplatz zu sehen sein, während am 2. Juni die 1898 gebaute Mallet-Lok „NWE 13“ am großen Festumzug durch die Stadt teilnehmen wird. An allen drei Tagen können sich darüber hinaus Interessierte an einem HSB-Stand auf der „Job- und Innovationsmeile“ in der Nähe vom Carl-Ritter-Haus über berufliche Möglichkeiten bei der HSB informieren.
Informationen zu den HSB-Angeboten während des Sachsen-Anhalt-Tages sowie Fahrkarten für die Fotosonderfahrt mit dem Gast-Triebwagen „T 44“ am 21. Juni sind ab sofort in allen Verkaufsstellen der HSB, im Internet unter www.hsb-wr.de sowie telefonisch unter 03943-5580 erhältlich.

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Harz: 10 Jahre Streckenverlängerung Gernrode – Welterbestadt Quedlinburg Am 04. März 2006 wurde aus einer Vision Wirklichkeit, aus HSB

Wernigerode – Am 04.03.2006 feierten Tausende von Menschen am nördlichen Harzrand ein Ereignis, das zu dieser Zeit bereits als ein kleines Wunder galt und überregional für eine große Ausstrahlung sorgte: Mit der ersten Fahrt eines Dampfzuges der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) wurde die 8,5 km lange Verlängerung der Selketalbahn von Gernrode in die Welterbestadt Quedlinburg eröffnet. Damit wurde in Deutschland nicht nur erstmals seit vielen Jahrzehnten wieder eine neue Schmalspurbahnverbindung gebaut. Der Harz erhielt auch eine weitere Attraktion, die seitdem noch wichtigere Impulse für den Tourismus setzt und heute aus der Region nicht mehr weg zu denken ist. Doch wie kam es dazu?

 

Wo heute die meterspurigen Züge der HSB rollen und Zwischenhalte in Bad Suderode sowie Quedlinburg-Quarmbeck einlegen, fuhren einst regelspurige Züge auf einer Spurweite von 1.435 mm von Quedlinburg über Gernrode hinaus bis nach Frose. Auf dieser Bahnlinie wurde der Betrieb zwischen 1868 und 1885 in zwei Teilabschnitten eröffnet. Das Ende des von der Deutschen Bahn AG (DB) durchgeführten Personenverkehrs wurde am 14.12.2003 eingeläutet. An diesem Tag endete zunächst der Verkehr zwischen Frose und Gernrode. Am 31.01.2004 folgte der weiterführende Abschnitt nach Quedlinburg. Damit war die Selketalbahn, deren erster Streckenabschnitt zwischen Gernrode und Mägdesprung am 07.08.1887 von der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn (GHE) eröffnet wurde und die seit dem 01.02.1993 von der HSB gemeinsam mit der Harzquer- und Brockenbahn betrieben wird, nicht nur vom „großen“ Bahnnetz, sondern auch von der damaligen Kreisstadt Quedlinburg abgeschnitten.

 

Bereits im Jahre 1994 entwickelte der Landkreis Quedlinburg die visionäre Idee eines direkten Anschlusses Quedlinburgs an die Selketalbahn über ein sogenanntes Drei-Schienen-Gleis. Hierfür sollte eine dritte Schiene in das bestehende Regelspurgleis eingebaut werden, um den Schmalspurzügen das Fahren darauf zu ermöglichen. So innovativ diese Idee auch war, es blieb zunächst bei der Vision. Nachdem sie fünf Jahre später noch einmal Aufwind erhielt, kam der richtige Durchbruch dann erst mit der Einstellung des regelspurigen Zugverkehrs. Am 19.11.2003 verkündete Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre in Magdeburg, dass die Welterbestadt Quedlinburg Anschluss an das Netz der Harzer Schmalspurbahnen erhalten sollte. Eine Sensation, die sich wie ein Lauffeuer herum sprach und nicht nur in der Harzregion für Freude und Furore sorgte. Die ursprüngliche Idee eines Drei-Schienen-Gleises wurde aufgrund der Einstellung des regelspurigen Bahnverkehrs allerdings jetzt nicht mehr verfolgt. Vielmehr sollte die durchgehende Schienenanbindung Quedlinburgs in den Harz nun durch einen Umbau der Gleisanlagen nach Gernrode auf Meterspur hergestellt werden.

 

Das ambitionierte und europaweit einzigartige Projekt nahm rasch Fahrt auf. Bereits am 11.05.2004 übergab Dr. Daehre den ersten Fördermittelbescheid für das viel beachtete Vorhaben an die HSB. Nur ein knappes Jahr später, am 18.04.2005, nahm er im Bahnhof Gernrode gemeinsam mit HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener, Gernrodes Bürgermeister Werner Grundmann und Quedlinburgs Bürgermeister Dr. Eberhard Brecht den offiziellen Baustart durch Wegschieben eines symbolischen Prellbocks vor. Gegen Ende August desselben Jahres begann die HSB mit den Arbeiten zum Umbau der Strecke. Es kamen dabei Schienen mit einem Gesamtgewicht von etwa 850 Tonnen, rund 13.800 Betonschwellen und fast 12.000 Tonnen Schotter zum Einbau. Auch fünf Bahnübergänge wurden im Zuge der Arbeiten jeweils mit einer neuen automatischen Sicherungsanlage ausgerüstet.

 

Nach einer nur rund halbjährigen Bauzeit kam für das vom Land Sachsen-Anhalt mit insgesamt 6,5 Mio. Euro finanziell unterstützte Bauvorhaben dann am 04.03.2006 der große Augenblick: In Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, und einem Volksfest gleich fuhr der erste offizielle Dampfzug der Harzer Schmalspurbahnen am Nachmittag über die neue und 8,5 km lange Strecke von Gernrode nach Quedlinburg. Tausende von Einwohnern und Gästen säumten bei Sonnenschein und eisigen Temperaturen die Strecke und bejubelten den festlich geschmückten Zug bei der Abfahrt in Gernrode, beim Halt in Bad Suderode sowie bei der Einfahrt in den Bahnhof der Welterbestadt. Hier wurde der Eröffnungszug darüber hinaus noch mit einem großen Feuerwerk begrüßt und die Feierlichkeiten mit einem bunten Bahnhofsfest bis in den späten Abend fortgesetzt. Aus der Vision von 1994 war an diesem Tag Wirklichkeit geworden! Das Streckennetz der HSB umfasste ab sofort eine Gesamtlänge von 140,4 km. Die Aufnahme des fahrplanmäßigen Verkehrs folgte am 26.06.2006.

 

Auch zehn Jahre später werden die Züge der HSB ab/bis Quedlinburg gut frequentiert. Nicht nur die Urlauber im Selketal nutzen die Verbindung für einen Besuch der Welterbestadt. Im Gegenzug fahren auch die dortigen Gäste und Einwohner mit der Bahn zu verschiedenen Ausflugszielen in den Harz. Täglich besteht darüber hinaus eine Verbindung mit einmaligem Umsteigen zum höchsten Berg des Harzes, dem Brocken. Diese wird seit 2010 sogar immer donnerstags, freitags und samstags während der Sommerfahrplanperiode als Dampfzugfahrt angeboten. Jährlich nutzen insgesamt rund 100.000 Fahrgäste die Züge der Selketalbahn.

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