Weiz: BAHN-HISTORIE, Feistritztalbahn: Mit Volldampf in eine ungewisse Zukunft, aus Der Standard

05.11.2022

https://www.derstandard.at/story/2000140475566/feistritztalbahn-mit-volldampf-in-eine-ungewisse-zukunft

Die Strecke der Feistritztalbahn ist ein technisches Denkmal, um das sich niemand so recht kümmern mag – abgesehen von einzelnen Gemeinderäten und Dampflok-Enthusiasten

Die Atmosphäre ist freundlich, dennoch herrscht ein strenger Ton auf der Teufenbach. „Links und rechts Kohle nachlegen“, befiehlt der 80-jährige Heizer Peter, der nur mit dem Vornamen in der Zeitung stehen möchte, kurz und knapp seinem jugendlichen Helfer, den er gerade anlernt. Am #Führerstand der weit über 100 Jahre alten Dampflok ist es so laut, dass man sich kaum und nicht anders unterhalten kann. Vor einer Eisenbahnkreuzung betätigt dann auch noch jemand einen Hebel, und es ertönt ein ohrenbetäubendes Pfeifen. Doch von außen betrachtet schnaubt die Teufenbach gemächlich durch den Wald in Richtung Birkfeld.

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Frauenpower bei der Museumseisenbahn in Bruchhausen-Vilsen, aus Weser Kurier

https://www.weser-kurier.de/landkreis-diepholz/flecken-bruchhausen-vilsen/bruchhausen-vilsen-frauenpower-bei-der-museumseisenbahn-doc7lsw696rb4m4ixj09z9

Frauenpower war am Sonnabend bei der Museumsbahn in Bruchhausen-Vilsen angesagt. Zug- und Fahrdienstleitung, Steuerung der Lokomotiven, Fahrkartenverkauf und -kontrolle übernahmen ausschließlich Frauen.

„Personenzug nach Asendorf, bitte einsteigen!“, rief Zugchefin Frauke Lehmann und hob die Kelle. Die alte Dame „#Hoya“ ruckelte langsam, mit zischendem Dampf und unüberhörbarem Pfeifen los. Es war eine besondere Fahrt am Sonnabend mit der Museumseisenbahn in Bruchhausen-Vilsen. Denn an diesem Tag lag die Zug- und Fahrdienstleitung, Steuerung der Lokomotive, Fahrkartenverkauf und -kontrolle ausschließlich in den Händen von ausgebildeten Eisenbahnerinnen.

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Lieblingsplatz: Die letzte Schmalspurbahn Bulgariens Fünf Stunden Emotion, Abenteuer und Entschleunigung, aus ard-wien.de

Lieblingsplatz: Die letzte Schmalspurbahn Bulgariens

Als Mustafa Uzjow vor 53 Jahren auf die Welt kommen wollte, musste seine Mutter vom bulgarischen Dorf Awramowo schnell ins Krankenhaus der nächsten Kleinstadt namens Jakoruda gebracht werden. Das einzige Verkehrsmittel auf dieser Strecke war die Schmalspurbahn. Die hochschwangere Frau wurde damals mit einem #Güterzug und deshalb im #Führerstand der Lok transportiert.

Heute sitzt Mustafa Uzjow selbst im Führerstand und fährt die einzig noch übriggebliebene Schmalspurbahn Bulgariens auf der Strecke von Septemwri nach Dobriniste. Die Route führt ihn zweimal am Tag über den mit 1.267 Metern höchstgelegenen Bahnhof auf dem Balkan – den seines Heimatdorfes Awramowo.

Seit 31 Jahren ist Mustafa Uzjow bereits Lokführer, 30 davon hat er seiner ersten Liebe geschenkt – der Schmalspurbahn. Seine Arbeit auf der knapp 125 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Septemwri und Dobriniste macht ihn stolz. Dieser Bahnabschnitt gilt als der steilste und schwierigste im Land – mit hohen Bergen, scharfen Kurven, vielen Bäumen und gefährlichen Felsen. Die eingesetzten Diesellokomotiven sind 55 Jahre alt und viel aufwendiger zu steuern als ihre modernen Nachfolger. Im Winter muss die kleine Bahn mehrere Meter hohe Schneeverwehungen durchbrechen, und manchmal ist Mustafa Uzjow gezwungen, zur Kettensäge zu greifen und die Schienen von umgefallenen Bäumen …