Fahrtag der Sauerländer Kleinbahn am 04. Oktober 2020, aus Attendorner Geschichten

Fahrtag der Sauerländer Kleinbahn

Der Sommer verabschiedet sich und so neigt sich auch am 04. Oktober die Fahrsaison 2020 der #Sauerländer Kleinbahn dem Ende zu.

Da sich die vereinseigene Dampflok BIEBERLIES am letzten Fahrtag für die erforderliche Hauptuntersuchung (HU) verabschiedet hat, werden die Museumszüge zwischen den Bahnhöfen #Herscheid–Hüinghausen und #Plettenberg–Köbbinghauser Hammer von einer anderen Lok gezogen. Voraussichtlich wird die Dampflok SPREEWALD, die sich die Museumsbahner vom Deutschen Eisenbahn-Verein (#DEV) in Bruchhausen-Vilsen ausgeliehen haben, an diesem Fahrtag noch nicht fahrbereit sein. Stattdessen wird Diesellok NAHMER diese Aufgabe übernehmen.

Diese kleine Lok wurde 1960 von der Firma Orenstein & Koppel (O&K) in Dortmund mit vier baugleichen Schwestermaschinen für die Hohenlimburger Kleinbahn (#HKB) im Nahmertal gebaut. Sie stand dort bis zur Einstellung der Bahnbetriebes im Jahre 1983 im Dienst. Während eine der Loks in Hohenlimburg als Denkmal aufgestellt und drei der Loks nach Belgien verkauft wurden, von denen es den Vereinsmitgliedern vor ein paar Jahren gelungen ist, eine wieder in die alte Heimat zurückzuholen, kam die NAHMER zur Märkischen Museumseisenbahn. Sie half beim Aufbau der Museumsstrecke und zog in den ersten Jahren die Museumszüge. Als bei der Sauerländer Kleinbahn der Dampfbetrieb eingeführt wurde, wurde sie zum …

Lausitzer Geschichte Wie die Spreewaldbahn in die Spur kam, aus Lausitzer Rundschau

https://www.lr-online.de/serien/lausitzer-geschichte/wie-die-spreewaldbahn-in-die-spur-kam_aid-23493923

#Lübben. Glaubt man Experten, dann gehört die Spreewaldbahn zu dem beliebtesten Schmalspurbahnen Deutschlands – auch wenn sie lange schon nicht mehr fährt. Wir blicken heute einmal auf ihre Anfänge vor 120 Jahren. Von Bodo Baumert
„Die Spreewaldbahn ist wie kaum eine andere Bahn nicht nur den Anwohnern ans Herz gewachsen, sondern auch denen, die sie im Regelbetrieb nicht einmal kennengelernt haben. Sie ist, obgleich man mit solchen Formulierungen vorsichtig umgehen sollte, zur Legende geworden.“ So schreibt es der 2014 verstorbene Autor Erich Preuß in seinem Standardwerk zu Spreewaldbahn, die bereits 1970 ihren Betrieb eingestellt hat.

Wie jede Legende, braucht auch diese einen historischen Anfang. Der liegt 120 Jahre zurück – im Kreis Lübben. Der Hobbyhistoriker Bernd Blume hat diesen Anfang in diesem Jubiläumsjahr noch einmal genau unter die Lupe genommen und für den im Herbst erscheinenden Heimatkalender vorbereitet. Die RUNDSCHAU durfte schon einmal einen Blick hineinwerfen.

Bevor zum Pfingstfest 1898 die ersten Passagiere auf der neuen Strecke der Spreewaldbahn fahren durften, waren jahrelange Vorarbeiten nötig. Die Ausgangslage im damaligen Landkreis Lübben war denkbar schlecht. „Für die an Bahnlinien gelegenen Orte ergaben sich bedeutende wirtschaftliche Vorteile gegenüber den abseits liegen gebliebenen Regionen“, berichtet Bernd Blume. Der Spreewald wurde allerdings von der Bahn nur gestreift. Im westlichsten und östlichsten Teil des Landkreises Lübben gab es einen Halt, dazwischen 40 Kilometer lang nichts.

Das war vor allem zwei Männern ein Dorn im Auge. Ernst Otto Graf von Houwald,  Standesherr in Straupitz und Landrat des Kreises Lübben von 1881 bis 1887, sowie Dietrich Graf von der Schulenburg, Standesherr von Lieberose und von Houwalds Nachfolger …